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Grenzen und Grenzregionen

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Wenn von Grenzen die Rede ist, denkt man im Alltagsverständnis zumeist als erstes an Staatsgrenzen. Der Verlauf von Staatsgrenzen wird in der Landschaft markiert. Und je nachdem, wie es um das Verhältnis der aneinander grenzenden Staaten bestellt ist, sind sie mehr oder weniger sichtbar, mehr oder weniger offen für die Passage. Ihr Erscheinungsbild reicht von einzelnen Grenzsteinen, Zäunen, Gittern, Mauern bis hin zu technischen Überwachungsanlagen, die den Grenzübertritt weitgehend automatisiert kontrollierbar werden lassen. In dem Maße jedoch, in dem Staatsgrenzen unsichtbar werden und Grenzkontrollen eher die Ausnahme als die Regel darstellen, werden sie in vielfältiger Weise thematisiert. Die Form der Staatsgrenze ist beispielsweise innerhalb der Europäischen Union nicht mehr die alles dominierende Form der Grenze. Stattdessen zeigen insbesondere die Befunde der Grenzforschung, dass differenzierte Formen der Grenze zu berücksichtigen sind. Diese Grenzen stimmen nicht immer mit den Staatsgrenzen überein, die sich als Linien auf Landkarten karthographieren lassen. Sie können als Grenzen in den Köpfen der Menschen aufgespürt werden, die eine eindeutige Trennung des Diesseits vom Jenseits nicht nahe legen. So kann davon ausgegangen werden, dass die Staatsgrenze nur eine Form der Grenze ist, neben der noch weitere Formen der Grenze zu berücksichtigen sind. Im folgenden wird der übergeordneten Forschungsfrage nachgegangen, ob und wie die Soziologie Erklärungsangebote für diesen Befund der Grenzforschung machen kann und ob durch eine soziologische Fundierung Einsichten ermöglicht werden, die bislang weitgehend unbeachtet geblieben sind.

Buchvariante

2007, paperback

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