Rastatt in alten Ansichten

Rastatt kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Eine Blütezeit erlebte die Stadt im Barockzeitalter als Residenzstadt der Markgrafen von Baden-Baden. Nach der Zerstörung Rastatts im Jahre 1689 entstanden unter ihrer Herrschaft eindrucksvolle Bauwerke, die das Stadtbild bis heute prägen. Als Garnisonsstadt und ab 1844 auch als Bundesfestung spielte Rastatt eine bedeutende Rolle. Im Juli 1849 war die Stadt letzte Bastion der Freiheitskämpfer in der Badischen Revolution. Nach dem großen Erfolg seines historischen Bildbandes „Rastatt – Bilder einer Stadt“ präsentiert Archivar Martin Walter nun zusammen mit dem Historiker Marco Müller einen Nachfolgeband. Rund 150 bislang meist unveröffentlichte Fotografien und Postkarten machen die Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er-Jahre wieder lebendig. Die Autoren zeigen nicht nur alte Ansichten der Stadt und ihrer Vororte – darunter eindrucksvolle Luftaufnahmen –, sondern rücken auch das alltägliche Leben in Gaststätten, Schulen und der Garnison in den Blick. Mit ihrem abwechslungsreichen Rundgang laden sie ein zum Erinnern und Wiederentdecken.