Supervision in Mentoringprogrammen
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Das Buch untersucht die Rolle von Supervision in Mentoringprogrammen im deutschsprachigen Raum. Mentoring ist eine Form der beruflichen Beratung und Unterstützung, bei der eine berufserfahrene Persönlichkeit (MentorIn) eine unerfahrene (Mentee) eine Zeit lang gezielt unterstützt. Seit einigen Jahren wächst die Anzahl der Mentoringprogramme im deutschsprachigen Raum stetig an. Mentoringprogramme existieren vor allem für Frauen und Nachwuchsführungskräfte und gelten häufig als Personalentwicklungsinstrument. Sie werden angeboten als berufliche Unterstützung zur Entwicklung der Karriere von (zumeist weiblichen) Nachwuchsführungskräften und als eine Form der Beratung in beruflichen Fragestellungen. Supervision ist eine Form professioneller beruflicher Beratung und Reflexion und hat ihre Wurzeln in der BRD im sozialen Bereich. In den letzten Jahren findet sich Supervision zunehmend auch in anderen Berufsfeldern, wie etwa Schule, Wirtschaft und Verwaltung. In zahlreichen Mentoringprogrammen im deutschsprachigen Raum wird Supervision für MentorInnen und/oder Mentees angeboten. Im Kontext dieser Integration untersucht Vera Bausch neben dem Verständnis die Funktionen, Nutzen, Inhalte, Häufigkeiten, Formen und den Umfang von Supervision in Mentoringprogrammen. Dazu wurden 26 Programmverantwortliche von Mentoringprogrammen und 17 Supervisorinnen, die in diesen Programmen tätig waren, im Rahmen einer Vollerhebung zum Zeitpunkt 2003/2004 anhand telefonischer Leitfadeninterviews befragt. Die Interviews wurden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Auf der Basis der Ergebnisse wurden praktische Folgerungen für die Praxis von Supervision in Mentoringprogrammen formuliert.