Weltsprache Kunst
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Die Höhlen von Lascaux sind Welterbe für Menschen jeder Kultur und Herkunft, und die Schönheit ihrer Darstellung ist den Menschen auch dann zugänglich, wenn sie die Botschaft nicht verstehen. Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Humanethologe und vielfach ausgezeichneter Bestseller-Autor, legt gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Christa Sütterlin das Standardwerk zur ästhetischen Kommunikation vor. Kunst spielte im Kontext von Ritualen schon immer eine tragende Rolle, Kunst ist aber auch Verdichtung des Sichtbaren, die auf Selektion und Auswahl beruht. „Bilder“, die auf einer Sinn stiftenden Reduktion beruhen, entstehen nicht erst in der Kunst, sondern bereits in unserem Kopf. Offenbar gibt es in unserem Sinnessystem „Vorurteile“, die uns helfen, die Welt zu erkennen und zu bewerten. Die Geschichte bestimmter Motive in der Kunst durch die Jahrhunderte reflektiert diese „Vorurteile“, und der Kulturenvergleich zeigt, dass es Zeichen gibt, die tief im Menschen selbst verankert sind. Von der Frühzeit bis zur Moderne gehen der Biologe und die Kunsthistorikerin der Frage nach, ob es „Archetypen“ des Ästhetischen gibt und erklären Kunst als ein Medium der Kommunikation, das die Zeit überdauert.