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Atlantis

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„Atlantis“ verknüpft drei Aktionen von Joseph Beuys, die wissenschaftliche wie lebensmäßige Felder zum Thema erheben. Atlantis ist als utopisches wie auch als einmal real existierendes Reich betrachtet worden. In dem Begriff „Atlantis“ vereint sich in mythologischer Form die Vorstellung von Kunst als Einheit von Poesie und Wissenschaft, eine Vorstellung, die Beuys in seinen in den Aktionen aufgeführten Bildern eindringlich unterstreicht. In seiner berühmten Aktion „Kukei, Akopee – Nein!“ 1964 an der TH in Aachen verknüpft er physikalische Versuchsanordnungen mit spirituellen Strategien etwa der Rosenkreuzer zu einer von der Kunst her gedachten Freiheitsphilosophie, die er in den nachfolgenden Aktionen „und in uns... unter uns... landunter“ und „Beuys der Chef / The Chief“ in eine neue Mythologie einmünden läßt. Besonders in „und in uns…unter uns…landunter“ geht er noch einmal auf das Atlantisthema als einem Mythos ein, der sowohl über eine Hochkultur als ideale Gemeinschaft handelt als auch über die Rolle des Individuums, sich produktiv diese verlorene und bereits gelebte Utopie wiederanzueignen und sie entsprechend den gegenwärtigen Bedingungen zu verändern.

Buchvariante

2007, paperback

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