Mehr als bunte Tupfen im Bonner Männerclub
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In diesem Buch schildert Gisela Notz die Biografien und die politische Arbeit von zwölf sozialdemokratischen Parlamentarierinnen, die von der dritten bis zur fünften Wahlperiode (1957–1969) neu in den Deutschen Bundestag gewählt wurden. Spannende Lebensbilder engagierter Frauen, die keine „Frauenrechtlerinnen“ sein wollten, aber vieles für die Rechte der Frauen erreicht haben. Die Autorin geht von der Beschreibung der wirtschaftlichen und politischen Situation in der BRD aus und schildert die parlamentarische Arbeit der Frauen im biografischen Zusammenhang. Die Politikerinnen haben sich nicht mehr nur mit frauenpolitisch brisanten Fragen befasst, sondern verstärkt in angeblich geschlechtsneutrale Politikbereiche wie die Wirtschafts- und Finanzpolitik eingemischt. Ihre Vision war eine Gesellschaft freier Menschen, doch stießen sie mit ihren Wünschen in der konservativen deutschen Nachkriegsgesellschaft auf zahlreiche Widerstände und Grenzen. Der Band setzt die Darstellung der SPD-Parlamentarierinnen im Parlamentarischen Rat und im Deutschen Bundestag zwischen 1948/49 und 1957 fort, die mit dem Buch „Frauen in der Mannschaft“ (Dietz 2003) begonnen wurde.
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