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Geschichten vom Tod

Tod und Sterben in Deutschschweizer und oberdeutschen Selbstzeugnissen des 16. und 17. Jahrhunderts

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  • 378 Seiten
  • 14 Lesestunden

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Im Fokus der Untersuchung stehen zwei miteinander verbundene Themen: die frühneuzeitliche Mentalitätsgeschichte von Tod und Sterben sowie die historische Erforschung von Selbstzeugnissen. Während die Selbstzeugnisforschung im deutschsprachigen Raum einen Boom erlebte, war die Geschichte von Tod und Sterben eher ein Thema der französischen Historiographie. Der Autor setzt sich kritisch mit den Thesen des französischen Historikers Philippe Ariès auseinander und verarbeitet rund 50 bislang unveröffentlichte Texte aus Archiven der Deutschschweiz. Ergänzt werden diese durch bekannte sowie wenig beachtete, bereits publizierte Selbstzeugnisse, die sich als hervorragende Orte des individuellen und kollektiven Gedächtnisses für die mentalitätsgeschichtliche Analyse eignen. Die Arbeit zeigt auf, welche erzählerischen Elemente und literarischen Vorbilder Selbstzeugnisautoren in der Frühen Neuzeit nutzten, um über den Tod anderer und die eigene Sterblichkeit zu schreiben. Zentral sind der Vorsehungsglaube und die Bedeutung der Sterbestunde, in der es galt, einen guten Tod zu sterben. Die Verfasser entwickelten Strategien, um Familienangehörigen einen guten Tod zu beschreiben, selbst wenn die Kriterien dafür nicht erfüllt waren. Leutert geht diesen Strategien mit sorgfältiger Quellenkritik nach.

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Geschichten vom Tod, Sebastian Leutert

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2007
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(Paperback)
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