Ökonomie der Entgrenzung
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„Die zentrale These dieses Buches läuft auf die Annahme hinaus, dass historische Umstände in den reichen Industrieländern einen nahezu alles beherrschenden kommerziellen Komplex haben entstehen lassen. Das ist keineswegs eine bloße Geldfrage, eine solche Erklärung wäre zu einfach. Das kulturelle Klima in den westlichen Gesellschaften hat über viele Jahrhunderte hinweg eine kommerzielle Grundorientierung in allen ihren Sektionen geschaffen, und erst dadurch hat das, was wir heute als kommerziellen Komplex bezeichnen, seine prägende und treibende Stärke entwickeln können. Vom Alltagsmenschen kaum bemerkt wird der Spielraum der kulturellen Selbstbestimmung enger, während der Wahlraum für Angebote des kommerziellen Komplexes immer weiter und unübersichtlicher wird. Wir merken nicht, dass wir abhängig sind von dem, was der kommerzielle Komplex zu bieten hat.“Der Autor, Jg. 1933, ist Wirtschaftswissenschaftler und mit leitenden Aufgaben am > Studienzentrum Hohe WarteDas verengte Weltbild der Ökonomie - Zeitgemäß wirtschaften durch kulturelle KompetenzDer Traum vom Wohlstand der Nationen – Kritik der ökonomischen VernunftAufbruch in die Moderne – Für eine Erneuerung des ökonomischen Denkens< (Berlin 2006)