Georgius Agricola
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Weit über seine sächsische Heimat hinaus genießt Georgius Agricola bis heute einen überragenden Ruf als Begründer der Mineralogie und der Montanwissenschaften. Sein 1556 posthum erschienenes Hauptwerk „De re metallica libri XII“ (Vom Bergwerk 12 Bücher) blieb über Jahrhunderte das unübertroffene Standardwerk dieser Disziplinen. Friedrich Naumann, emeritierter Professor für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Chemnitz und Mitglied des Agricola-Forschungszentrums Chemnitz, lädt anlässlich des 450. Jubiläums des Erscheinens dieses epochemachenden Werkes den Leser ein, den Menschen und Renaissancegelehrten Agricola näher kennenzulernen. Naumann folgt in dieser lebendig und unterhaltsam geschriebenen Biografie dem 1494 in Glauchau als Georg Pawer geborenen Agricola bei seinen Studien in Leipzig, Bologna und Padua, die seinen Weg zum Universalgelehrten begründeten. Er beschreibt sein Wirken als Lehrer in Zwickau, als Arzt im böhmischen St. Joachimsthal und als Gelehrten und mehrfachen Bürgermeister von Chemnitz, wo er 1555 starb. Das Buch zeigt den Zeitgenossen von Leonardo da Vinci, Martin Luther und Erasmus von Rotterdam auch als Humanisten und Forscher, Diplomaten und Verfechter der Sache des Friedens.