Die Terrorjahre
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Aus politischer Romantik wurde blutiger Ernst Als Mitglied der Revolutionären Zellen lernt Magdalena Kopp in den siebziger Jahren 'Carlos' kennen, der im Namen der Weltrevolution Europa mit Terror überzieht. Sie wird die Lebensgefährtin des in der Zeit vor Osama Bin Laden weltweit meist gesuchten Terroristen. Eine bemerkenswerte Innenansicht des Terrorismus, die schmerzliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensweg und ein aufschlussreicher Blick auf den Mythos 'Carlos'. In den siebziger und achtziger Jahren hielt Ilich Ramírez Sánchez genannt Carlos mit terroristischen Anschlägen Europa in Atem. Seine Gruppe überfiel unter anderem 1975 die OPEC-Zentrale in Wien und nahm die dort versammelten Delegierten aus verschiedenen Ländern als Geiseln. Der selbst ernannte Berufsrevolutionär hatte bald den Ruf, besonders kaltschnäuzig und dreist zu sein. Magdalena Kopp, die über Freunde aus Ulm Anfang der Siebziger in die Frankfurter linke Szene kam, lernte dort Mitglieder der Revolutionären Zellen kennen, die als 'Feierabendterroristen' Anschläge verübten. Über die RZ führte ihr Weg zu Carlos und in den Untergrund. In ihrem Buch stellt Magdalena Kopp sich ihrer Geschichte als Lebensgefährtin eines der brutalsten Politverbrecher der letzten Jahrzehnte, dessen Charme sie zunächst erlag und dessen Größenwahn sie schließlich abstieß. Eindrücklich schildert sie die Welt der linken internationalen Terrorszene – zu der es nach wie vor viele ungeklärte Fragen gibt – sowie ihrer Drahtzieher und Nutznießer im Schatten des Ost-West-Konflikts. • Der Weg einer jungen Frau in den terroristischen Untergrund • Ein seltener Einblick in die internationale Terrorszene der siebziger bis neunziger Jahre • Nahaufnahme des zum Mythos gewordenen Terroristen Carlos