Gefährdungsanalyse zur Einsatzplanung MANV
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Der Massenanfall Verletzter oder Erkrankter stellt hohe Ansprüche an die Organisation und Durchführung von Rettungsmaßnahmen. Ohne einen detaillierten Einsatzplan steigt die Stressbelastung für die Betroffenen und Retter stark an. Doch woran kann bemessen werden, wie viel Material und wie viele Helfer benötigt werden? Nach welchen Kriterien etwa wird ein Einsatz in einer Region durchgeführt, die als nicht oder wenig gefährdet gilt? Der 7. Band der SEGmente-Reihe präsentiert eine neue Planungsmethode, die einen an den örtlichen Gegebenheiten orientierten MANV-Einsatzplan vorsieht. Damit grenzt sie sich deutlich ab gegenüber der allgemein üblichen Vorgehensweise, der Bemessungsgrundlage ein einheitliches Schutzziel zugrunde zu legen, ohne die Bevölkerungsdichte und Verkehrsströme in der betreffenden Unfallregion zu berücksichtigen. Schritt für Schritt erläutert der Autor die Analyse der Gefahrenpunkte: von den theoretischen Grundlagen, der Analyse der Regionen und gefährdeten Objekte, der Ermittlung des Sollzustands bis hin zur Umsetzung des präzisen MANV-Einsatzplans. Auch Aspekte der Führung und Ausbildung der Einheiten werden erläutert. Grafiken, z. B. von den unterschiedlichen Darstellungsmöglichkeiten von Kartenmaterial des Geographischen Informationssystems (GIS), geben einen Einblick in die Möglichkeiten moderner Einsatzplanung. Klar strukturierte Tabellen und Checklisten fassen wesentliche Informationen prägnant zusammen. Diese Arbeit setzt einen neuen Maßstab in der Diskussion um Schutzziele für den Massenanfall von Verletzten.