F+E-Outsourcing - Innovationschance oder Risiko?
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In einigen Bereichen der industriellen Forschung ist ein zunehmender Trend zum Out-sourcing von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben festzustellen. Die vorliegende Studie fragte nach Reichweite und Bedeutung dieses Trends. Dazu wurden mit Internet-recherchen, Interviews und Workshops exemplarisch die diesbezüglichen „Vorreiter-branchen“ Automobilbau, Informationstechnik und insbesondere Biotech/Pharma unter-sucht. Es wurde betrachtet, welche Art von F+E-Aufgaben ausgelagert werden (kön-nen), welche Technik und Infrastruktur dabei eine Rolle spielt und welche Chancen und Risiken für die „Auftraggeber“, für die „F+E-Anbieter“ und für das deutsche „Innovati-onssystem“ allgemein damit verbunden sind. Es zeigte sich, dass F+E-Outsourcing definitiv ein Trend ist – allerdings kein homoge-ner: Es herrschen Unterschiede zwischen Branchen, Unterschiede zwischen großen und kleinen Unternehmen, Unterschiede zwischen forschungsfernen und forschungsorien-tierten Unternehmen. Dennoch konnte ein Satz erster Handlungsempfehlungen formu-liert werden a) zum Outsourcing von F+E im engeren Sinne, b) zur forschungsbezoge-nen Vernetzung von KMU und c) zur Kooperation mit der Wissenschaft. Vertieft wurde außerdem die Zukunftsperspektive „Outsourcing von F+E durch Problemlösebörsen und Ausschreibung von Preisen?“. Überraschendes Fazit: F+E-Wettbewerbe bergen diesbezüglich interessante Potenziale, sind aber im Einsatz begrenzt auf entweder eher kleine Probleme oder aber auf „sehr große“, visionäre Aufgaben.