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In der vorliegenden Untersuchung werden die Grenzfälle zwischen dem error in persona und der aberratio ictus behandelt. Der Täter nutzt eine Kausalkette, um ein bestimmtes Objekt zu verletzen, glaubt jedoch, dass das gewünschte Objekt in diese Kette gerät. Dies führt zu einem Doppelindividualisierungsirrtum, wenn die tatsächliche Geschehensentwicklung von der Planung abweicht. Ein Beispiel ist ein Täter, der eine Bombe in das Auto eines Ziels einbaut, aber versehentlich die Frau des Ziels tötet, die das Auto benutzt. Yu-An Hsu kritisiert, dass bisherige Lösungsansätze aus Psychologismus und Intellektualismus die Problematik nicht widerspruchsfrei bewältigen können, da der Täter seine Kenntnisse manipulieren kann. Er schlägt ein Gegenmodell vor, das auf der Unterscheidung zwischen Individuum und Person sowie auf dem Normbefolgungswillen und dem Tatwillen basiert. Die subjektive Zurechnung bewertet die Fähigkeit des Handelnden und ermöglicht es, den Tatwillen anhand der pflichtwidrigen Reaktion festzustellen. Der Gemütszustand wird bewertet, ist jedoch nicht der Maßstab. Die Unterscheidung zwischen konkreter und abstrakter Kenntnis sorgt dafür, dass die Bewertung unabhängig von den Gedanken des Täters zu den Folgen bleibt. Der Tatwille liegt vor, wenn beabsichtigtes Verhalten regelmäßig eine Folge herbeiführt, unabhängig von den Wünschen des Handelnden. Diese Arbeit bietet Lösungen für die umstrittenen Irrtumsprobleme und die un
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"Doppelindividualisierung" und Irrtum, Yu-An Hsu
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- 2007
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