Affekte in therapeutischen Gruppen
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Das Österreichische Jahrbuch für Gruppenanalyse erscheint jährlich und dokumentiert das Symposium der Fachsektion „Gruppenpsychoanalyse“ des Österreichischen Arbeitskreises für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG). Band 2 thematisiert Störungen der Affektregulation und unzureichende Affekttoleranz, die sich im Setting der Gruppentherapie in besonderer Weise auswirken. Die Auslösung starker Affekte durch Massenversammlungen und –organisationen hat bereits Sigmund Freud in den 1920er-Jahren beschäftigt. Die Gruppenanalyse nutzt die Verstärkerwirkung der Gruppe im therapeutischen Umgang mit den bewussten und unbewussten Affekten. Mit dem Instrument der Deutung verfügt sie über eine Möglichkeit, die unbewussten Affekte in der Gruppe einer bewussten Verarbeitung zugänglich zu machen. Zentrale Themen dieses Bandes sind: affektive Regression als therapeutisches Instrument, Dialektik von strukturiertem Arbeiten und affektiver Regression, Neid und Neidbewältigung in Gruppen, bewusste und unbewusste Affektdynamik sowie der unbewusste Anteil an affektiven Prozessen.