Seide, Pfeffer und Kanonen
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Das Mittelalter ließ die alte Welt mit zunehmender Geschwindigkeit zusammenwachsen. Reise- und Handelsrouten wie etwa die Seidenstraße verknüpften die Kontinente. Ausgetauscht wurden aber nicht nur Waren, sondern auch wertvolles Wissen. Buchdruck, Kompass und Schießpulver, häufig als die drei größten Erfindungen des Mittelalters bezeichnet, hatten ihre Wurzeln in China. Missionare, Pilger, Händler, Soldaten und Abenteurer sorgten für den Austausch von Gütern und Wissen, aber auch für die Verbreitung von Vorurteilen– und die Übertragung von Krankheiten. So tötete die große Pest des 14. Jahrhunderts innerhalb von wenigen Jahren Millionen Menschen zwischen China und Westeuropa. Thomas Ertl zeichnet ein buntes Panorama der vielschichtigen Verflechtungen zwischen Asien, Afrika und Europa und entwirft dabei zugleich ein facettenreiches Bild der Welt im Mittelalter.