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Die deutsche Gesellschaft hat den Übergang vom Nationalsozialismus zu einer demokratischen Kultur vollzogen, wobei die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert zwischen Krieg und Völkermord sowie Frieden und Demokratie schwankt. Bisher lag der Forschungsschwerpunkt auf dem Weg der Deutschen in den Nationalsozialismus, während die private Suche nach Demokratie nach dem Krieg weniger Beachtung fand. Der Band beleuchtet, wie Deutsche im Schatten von Vernichtungskrieg und Völkermord nach Demokratie strebten. Die Beiträge umfassen verschiedene Perspektiven: Die Darstellung des Kriegsendes in Tagebüchern, die Reflexion über Gegenwartsliteratur und die Stilisierung des Meinungsaustauschs in den 1950er Jahren. Themen wie Religion, Familie und Autorität werden in Bezug auf die Demokratie behandelt, während jüdisch-deutsche Familiengeschichten und die Suche nach einer nachfaschistischen Sexualmoral beleuchtet werden. Die Analyse reicht bis in die postrevolutionäre Zeit und die Politik des Privaten in der DDR. Schließlich wird die anhaltende Gewalt und deren literarische Verarbeitung in der Gegenwart thematisiert, einschließlich der Herausforderungen des Stigmas und der Identität in der Berliner Republik. Der Band bietet somit einen facettenreichen Einblick in die komplexe Entwicklung der deutschen Gesellschaft nach dem Nationalsozialismus.
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Demokratie im Schatten der Gewalt, Daniel Fulda
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- 2010
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- (Paperback)
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