Zukunft der europäischen Integration
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Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb den EuropäerInnen nur Eines: Die Schaffung eines Zivilisationsprojektes mit der Zielvorstellung eines Raumes von Frieden, Demokratie, Recht und Wohlstand. Was anfangs im Westen Europas ihren Erfolgsweg nahm, setzte sich in Osten Europas nach der politischen Wende 1989 fort: Der europäische Integrationsprozess! Mit Währungsunion, Osterweiterung und Verfassungsdiskussion steht das Projekt 'Europa' in einem neuen Licht. Die Beziehungen in, aus und mit der Europäischen Union sind komplexer als je zuvor. Welche Veränderungen kommen auf uns zu? Mit welchen Einstellungen drängt die nachgewachsene Generation, die zwischen dem Fall des eisernen Vorhanges und der Osterweiterung erwachsen wurde, auf die Ebenen von Entscheidung und Verantwortung? Welche Zukunft bringt die europäische Integration mit sich? Was für Identitäten haben sich bereits herausgebildet und welche Tendenzen für das 'EuropäerIn sein' kristallisiert sich heraus? Neunzehn Essayisten mit europaweitem Background durchleuchten alle Facetten der Europäischen Integration. In ihren Schriften liegen die Schwerpunkte auf Europa im globalen Kontext, auf dem Prozess der Integration und der Hinwendung zur Supranationalität, sowie auf der kulturellen Identität. Sie schreiben teilweise sehr kritisch, aber immer mit Mut zur Offenheit und einer insgesamt positiven und optimistischen Einstellung zum Gesamtprojekt „Europa“. Durch Bezugnahme auf die Geschichte und vergangene Europa-Visionen sowie in bildlichen wie scharfsinnigen Vergleichen, werden die Schwächen und Stärken des Mammutprojekts dargelegt. Aber es wird nicht immer auf die Analyse beschränkt: Man findet zahlreiche Vorschläge, entlarvende Wahrheiten und Handlungsaufforderungen, die für jeden, der mit Europa und Europapolitik zu tun hat, zur Pflichtlektüre gehören sollten. Die Autoren schreiben kritisch und analytisch über ihr Europa: Was es ist, wie es sein - oder nicht - sein sollte.