Sozialpolitische Ideen im klassischen Liberalismus - ein Streifzug von Locke bis Hobson
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Es wird immer wieder behauptet der (Neo-)Liberalismus sei sozial kalt und würde in der freien Marktwirtschaft das Allheilmittel in der Armutsbekämpfung zu sehen. Aber wieviel Wahrheitsgehalt steckt in dieser These? Der Verfasser untersucht deshalb anhand der Originalquellen von prominenten Vertretern die sozialpolitischen Ideen des klassischen Liberalismus näher. Im Einzelnen werden die Werke von John Locke (1632 - 1704), François Quesnay (1694 - 1774), Anne Robert Jacques Turgot (1727 - 1781), Adam Smith (1723 - 1790), Robert Thomas Malthus (1766 - 1834), John Stuart Mill (1806 - 1873) und John Atkinson Hobson (1858 - 1940) herangezogen. Es zeigt sich dabei, dass es den klassischen Liberalen durchaus am Herzen lag, die existentiellen Grundlagen für alle Gesellschaftsmitglieder sicherzustellen. Sie hoffen dies tatsächlich vor allem, mit der klaren Zuordnung und Sicherung von Eigentumsrechten innerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems zu erreichen. Doch findet man bei allen auch den Gedanken, dass es unverschuldet in Armut geratene Menschen gibt. Daraus ziehen die untersuchten liberalen Protagonisten jedoch unterschiedliche Schlüsse über die Form der Armenfürsorge im Allgemeinen und die dabei dem Staat zugedachte Rolle im Speziellen. Aus diesem Grund werden sie - bis auf Quesnay und Turgot, die zusammen dargelegt werden - auch in jeweils eigenen Kapiteln behandelt. Schließlich werden dann im Gesamtfazit die einzelnen Positionen gegenüber gestellt und verglichen.