Schweizerisches Kartellprivatrecht im internationalen Vergleich
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Die Dissertation thematisiert das - im Gegensatz zu der EU, Deutschland und den USA - in der Schweiz bis anhin verkümmerte & apos; private enforcement& apos; im Kartellrecht. Die private Durchsetzung spielt im Kartellrecht aber eine wichtige und wertvolle Rolle. Sie ergänzt und entlastet die behördliche Kartellbekämpfung, indem sie auch Fälle erfasst, die durch die Behörden auf Grund beschränkter Ressourcen nicht verfolgt würden. So führt die private Kartellrechtsdurchsetzung gerade in den USA - aber auch zunehmend in der EU und Deutschland als für die Schweiz ebenfalls vergleichbare Referenz-Jurisdiktionen - zu einer breiteren und wirkungsvolleren Sanktionierung von Wettbewerbsverstössen sowie zu einer Stärkung der allgemeinen Kartellrechtskultur, sprich zu besserem & apos; Anti-Trust& apos; Bewusstsein bei Unternehmen und Managern. In ausführlichen Länderberichten stellt die Arbeit die geltende Rechtslage in den vorstehenden Rechtsordnungen dar und enthält eine für den Schweizer Kartellrechtspraktiker in ihrer Sorgfältigkeit ebenso hilfreiche Gegenüberstellung des gegenwärtig zu diesem Thema Vorhandenen, international wie auch auf die Schweizer Verhältnisse bezogen. Ausgehend von der rechtsvergleichenden Analyse werden de lege lata Auslegungshilfen und de lege ferenda gesetzgeberische Massnahmen zur Optimierung der privaten Kartellrechtsdurchsetzung in der Schweiz vorgeschlagen. Die Arbeit ist daher insofern ein Muss für den Schweizer Kartellrechtspraktiker, als das hiesige Kartellrecht in seiner alltäglichen Anwendung durch die Behörden oder den Anwalt bekanntlich vom Blick über die Grenzen hinaus lebt und mit dieser autonomen Offenheit auch ständig für eine vom internationalrechtlichen Recht ausgehende nationale Weiterentwicklung bereit ist.