Stalking und Opferhilfe
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Das Phänomen 'Stalking' steht seit einigen Jahren sehr stark im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Es hat innerhalb kürzester Zeit im deutschsprachigen Raum beträchtliche Aufmerksamkeit erfahren, nachdem der Begriff vormals weitgehend unbekannt war. Hintergrund sind sehr häufig gescheiterte Beziehungen, deren Aufrechterhaltung auf diese Weise erreicht werden soll, oder inadäquate Versuche der Kontakt-Beziehungsaufnahme. In einigen Fällen spielen psychische Erkrankungen oder Wahnvorstellungen der Täter eine Rolle. Stalking stellt die Strafverfolgungsbehörden vor eine große Herausforderung: Die Beweisführung in solchen Fällen ist aufgrund deliktspezifischer Besonderheiten oftmals sehr schwierig. Zudem erfordern sowohl die Strafverfolgung als auch der Opferschutz regelmäßig ein hohes Maß an Mitwirkungsbereitschaft der Opfer selbst sowie spezielle Kenntnisse auf Seiten der Polizei. Der Leitfaden unterstützt Polizeibeamtinnen und -beamte bei der optimalen Bearbeitung von Stalkingfällen. Die Darstellung vermittelt neben dem Grundlagenwissen zum Phänomen des Stalkings die nötige Rechtssicherheit bei der Anwendung präventiver und repressiver polizeilicher Maßnahmen. Der Autor erklärt die Grundprinzipien, die für alle Fallkonstellationen gleichermaßen gelten, sowie das konkrete Fallmanagement, das sich an den Besonderheiten des Einzelfalls orientiert. Ausführungen zu den Möglichkeiten und Voraussetzungen der Opferhilfe und zum zivilrechtlichen Schadensersatz vervollständigen das Buch.