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Die Rolle des Wissens im Identitätsprozess

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Wissen und Bildung stellen heute die wichtigsten Voraussetzungen für den ökonomischen Fortschritt eines Individuums in unserer Gesellschaft dar. Neben der Bedeutung von Wissen für den beruflichen Erfolg ist jedoch auch seine Bedeutung für den persönlichen Bereich zu berücksichtigen. Die Untersuchung fokussiert den Zusammenhang zwischen Identität und Wissen. Es wird unterstellt, dass Wissen für die Identitätsbildung benötigt wird, um Einstellungen und Meinungen zu entwickeln, und auch als gemeinsame Basis für die zwischenmenschliche Kommunikation bedeutsam ist. Über Kommunikationsprozesse bilden wir u. a. ebenfalls unsere Identität aus. Zudem betrachtet die Verfasserin die Abhängigkeit des Wissens von der Identität, da sich z. B. ein unterschiedlicher Wissensumfang dadurch ergibt, dass die Identität eine unterschiedliche Herangehensweise an Wissen bedingt. Die Studie integriert die Frage nach relevanten Wissensinhalten, die auch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht eindeutig zu beantworten ist. Aufgrund der Bedeutung von Wissen - auch für den zwischenmenschlichen Bereich - werden in diese Untersuchung nicht nur klassische Wissensbestände einbezogen, sondern ebenso Wissensinhalte, wie sie uns ausserhalb schulischer Einrichtungen begegnen. Da derzeit keine derart breiten Wissenstests im deutschen Sprachraum zur Verfügung stehen, wurde ein Fragebogen zur Wissenserfassung erstellt, der Fragen der beliebtesten Quizshow „Wer wird Millionär?“ umfasst. Diese Fragen repräsentieren sowohl die klassische Wissensdomäne als auch den ausserschulischen Wissensbereich und ermöglichen eine differenzierte Erfassung des individuellen Wissens.

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2008

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