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Jenseits der Referenz? Ästhetik und Poetik der Abstraktion im mittleren Werk R. M. Rilkes

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Dieses Buch ist eine intermediale Studie, die Korrelationen zwischen der modernen bildenden Kunst und der modernen Dichtung aufzeigen will. Dabei wird versucht Ästhetik und Techniken der bildenden Künste in die Poetik zu übersetzen. Um neue Impulse für die Dichtung Rilkes zu gewinnen, konzentriert sich die Untersuchung auf seine mittlere Schaffensperiode, in der er sich intensiv mit den Werken Rodins und Cézannes auseinandersetzt. Die Frage nach einer «Ästhetik und Poetik der Abstraktion» lässt sich aus Rilkes Rodin-Studien und seinen Briefen über Cézanne erschließen. Legitimiert wird sie dadurch, dass Rodin und Cézanne als Pioniere der abstrakten Kunst gelten. Der Begriff «Abstraktion» stammt aus der «abstrakten» Kunst. Diese zeichnet sich durch starke Reduktion der Referenz und die zunehmende Dominanz einer kunstimmanenten Konfiguration von Gestaltungsmitteln aus. Die Tendenz zur Auflösung der Gegenständlichkeit und zur Konstruktion eines neuen werkinternen Gegenstandes einerseits sowie die Übertragung des antimimetischen Prinzip, und die Thematisierung der Gestaltungsmittel andererseits haben Auswirkungen auf die Dichtung. Diese werden an den Neuen Gedichten nachgewiesen. So wird zugleich ein neuer Zugang zu diesem Werk eröffnet.

Buchvariante

2008, paperback

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