Kinder unter Druck
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Carl Honoré, Mitbegründer der Slow-Life-Bewegung, setzt sich seit Jahren mit unserem Leben im Geschwindigkeitsrausch auseinander und erklärt, warum wir mit mehr Gelassenheit schneller ans Ziel kommen. Diesem Gedanken ist er in seinem aktuellen Buch „Kinder unter Druck“ treu geblieben. Er geht darin dem weltweiten Phänomen überengagierter Eltern nach, die von morgens bis abends ihre Kinder antreiben, sie kontrollieren und managen. Mami und Papi wollen natürlich stets das Beste für ihre Kleinen, wenn sie sie schon im Mutterleib mit Mozartmusik beschallen, sie mit drei Jahren zum Sprachkurs schicken, danach zum Klavierunterricht, Fußballtraining und Mathe-Aufbaukurs. Deshalb macht Honoré ihnen auch keinen Vorwurf. Doch, so warnt er, ist die Gefahr groß, dass Kinder dadurch unselbstständig bleiben und keinen Funken Persönlichkeit entwickeln – wenn nicht gar psychische Probleme gezüchtet werden! Carl Honoré macht Müttern und Vätern Mut, loszulassen, sich zu entspannen, damit sie wieder Freude an ihrem Elterndasein haben und die Kinder ihre Kindheit genießen können. Denn davon werden sie ein Leben lang zehren