Italianità
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Die Monographie versteht sich als Vorschlag einer methodologischen Annäherung an die Thematik der so viel diskutierten nationalen Identität Italiens. Das Bestehen von “mille Italie” stellt den Anfangsimpuls einer Forschung dar, die sich aus einer medienhistorisch, literatur- bzw. textwissenschaftlichen Sicht auf die Suche nach einem möglichen einheitlichen Kodex begibt, der in sich selbst alle Elemente des italienischen Charakters vereinigt. Der Begriff ‚italianità’ tritt ab den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts immer stärker in Erscheinung und ist gegenwärtig eines der am meisten verwendeten Worte in der literarischen, politischen, gesellschaftlichen und historischen Diskussionen über Italien. Die konzeptionellen Kategorien des Begriffes sind bis heute nicht vollkommen klar. Wobei die Rolle Österreichs neu überdacht werden muss, denn in der Bildung des italienischen Nationalbewusstseins spielte die Donaumonarchie mehr als jede andere Großmacht Europas eine entscheidende Rolle, sei es als Militärmacht, sei es als kulturpolitischer Entscheidungsträger.