Otto Pilz
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Der akademische Tierbildhauer Otto Pilz, aus dem damals im Großherzogtum Sachsen-Meiningen gelegenen Sonnenberg stammend, nahm nach seinen Studien in Dresden und Berlin im Jahre 19ß5 seine künstlerische Tätigkeit im Raume Dresden auf. Er modellierte Figuren und Gruppen für die Königlich-Sächsische Porzellanmanufaktur Meißen, für Lorenz Hutschenreuther in Selb, für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst sowie für eine Kopenhagener Manufaktur. Daneben schuf er zahlreiche Modelle für Bildwerke aus Bronze, Keramik, Kunststein und Galvanoplastik. Besonders bemerkenswert sind seine Holzbildhauerarbeiten. Otto Pilz beteiligte sich regelmäßig an den Kunstausstellungen der Vereine und und anderer Institutionen in Dresden, aber ebenso in Baden-Baden, Berlin, Düsseldorf, Karlsruhe, Leipzig und München. Auch in den Beständen einiger Kunstmuseen sind sie zu finden. Viele seiner Werke sind begehrte Objekte des nationalen und internationalen Kunsthandels. In Archiven und Bibliotheken wurden die Literaturbestände auf Hinweise über sein Leben und auf sein Wirken aus dem Nichts erkundet. Es gibt vom Bildhauer keinen Nachlass, da seine Wohnung beim Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 den Bomben zum Opfer fiel, ebenso wie einige seiner Werke im öffentlichen Raum. In Archiven sind Kriegsverluste zu beklagen. Es gibt leider keine Nachfahren. Das Ergebnis der Suche nach einr umfassenden Darstellung ist in diesem Werk beschrieben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.