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Arthur Kösters Fotografien der Bauten von Erich Mendelsohn stellen ein herausragendes Beispiel für die wirkmächtige bildliche Interpretation der Architektur durch das Medium Fotografie in den 1920er Jahren dar. Die vorliegende Studie zeichnet die von 1923 bis 1933 währende Zusammenarbeit des bislang wenig bekannten Fotografen mit dem weltberühmten Architekten nach und stellt die Werke der Kooperation erstmals umfassend vor. Köster (1890–1965) avancierte mit seinem Atelier in Berlin zu einem der meistbeschäftigten Architekturfotografen der Weimarer Republik. Er fotografierte die Bauten zahlreicher Architekten der Moderne darunter Walter Gropius, Otto Haesler, den Brüdern Luckhardt & Alfons Anker, Max und Bruno Taut und Hans Scharoun. In der Zusammenarbeit mit Erich Mendelsohn gelangen ihm jedoch besonders anspruchsvolle Fotografien. Mit innovativer fotografischer Ästhetik visualisierte er kongenial die ästhetischen Konzepte des Architekten und setzte bis heute gültige Maßstäbe für die Wahrnehmung und das Verständnis von Mendelsohns Architektur. An dem Beispiel dieser Zusammenarbeit wird in der vorliegenden Studie die Rolle der Fotografie für die Architekturwahrnehmung und das Architekturverständnis der Moderne untersucht. Es interessieren Fragestellungen wie: Welchen Einfluss hat Architekturtheorie auf die Gestaltung von Architekturfotografie? Wie wirkt die fotografische Visualisierung eines Baugedankens auf weitere Entwürfe des Architekten? Wird die Architektur der Moderne gar im Hinblick auf die Darstellung im fotografischen Bild entworfen? Die Studie stützt sich auf zahlreiche unveröffentlichte Originalfotografien aus dem Erich Mendelsohn-Archiv (Kunstbibliothek Berlin) und Bildveröffentlichungen aus zeitgenössischen Zeitschriften und Fachpublikationen. Unter Einbeziehung der zeichnerischen Studien, der architekturtheoretischen Schriften und der Buchpublikationen Mendelsohns werden die Vorgänge der Zusammenarbeit und die wechselseitige Beeinflussung von Architekt und Fotograf herausgearbeitet. Die Analyse von sechs ausgewählten Bildserien zu Mendelsohns Bauten verdeutlicht Kösters stilbildenden Beitrag zur Architekturfotografie der 1920er Jahre und belegt die zentrale Rolle des Mediums Fotografie für den Architekten. Eine Werkliste, in der das über 400 Motive umfassende Auftragsvolumen der Zusammenarbeit von Köster und Mendelsohn rekonstruiert ist, ergänzt die Dissertation.
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Masse braucht Licht, Simone Förster
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2008
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- Titel
- Masse braucht Licht
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Simone Förster
- Verlag
- dissertation.de
- Erscheinungsdatum
- 2008
- ISBN10
- 3866243146
- ISBN13
- 9783866243149
- Reihe
- Dissertation.de
- Kategorie
- Fotografie & Kameratechnik
- Beschreibung
- Arthur Kösters Fotografien der Bauten von Erich Mendelsohn stellen ein herausragendes Beispiel für die wirkmächtige bildliche Interpretation der Architektur durch das Medium Fotografie in den 1920er Jahren dar. Die vorliegende Studie zeichnet die von 1923 bis 1933 währende Zusammenarbeit des bislang wenig bekannten Fotografen mit dem weltberühmten Architekten nach und stellt die Werke der Kooperation erstmals umfassend vor. Köster (1890–1965) avancierte mit seinem Atelier in Berlin zu einem der meistbeschäftigten Architekturfotografen der Weimarer Republik. Er fotografierte die Bauten zahlreicher Architekten der Moderne darunter Walter Gropius, Otto Haesler, den Brüdern Luckhardt & Alfons Anker, Max und Bruno Taut und Hans Scharoun. In der Zusammenarbeit mit Erich Mendelsohn gelangen ihm jedoch besonders anspruchsvolle Fotografien. Mit innovativer fotografischer Ästhetik visualisierte er kongenial die ästhetischen Konzepte des Architekten und setzte bis heute gültige Maßstäbe für die Wahrnehmung und das Verständnis von Mendelsohns Architektur. An dem Beispiel dieser Zusammenarbeit wird in der vorliegenden Studie die Rolle der Fotografie für die Architekturwahrnehmung und das Architekturverständnis der Moderne untersucht. Es interessieren Fragestellungen wie: Welchen Einfluss hat Architekturtheorie auf die Gestaltung von Architekturfotografie? Wie wirkt die fotografische Visualisierung eines Baugedankens auf weitere Entwürfe des Architekten? Wird die Architektur der Moderne gar im Hinblick auf die Darstellung im fotografischen Bild entworfen? Die Studie stützt sich auf zahlreiche unveröffentlichte Originalfotografien aus dem Erich Mendelsohn-Archiv (Kunstbibliothek Berlin) und Bildveröffentlichungen aus zeitgenössischen Zeitschriften und Fachpublikationen. Unter Einbeziehung der zeichnerischen Studien, der architekturtheoretischen Schriften und der Buchpublikationen Mendelsohns werden die Vorgänge der Zusammenarbeit und die wechselseitige Beeinflussung von Architekt und Fotograf herausgearbeitet. Die Analyse von sechs ausgewählten Bildserien zu Mendelsohns Bauten verdeutlicht Kösters stilbildenden Beitrag zur Architekturfotografie der 1920er Jahre und belegt die zentrale Rolle des Mediums Fotografie für den Architekten. Eine Werkliste, in der das über 400 Motive umfassende Auftragsvolumen der Zusammenarbeit von Köster und Mendelsohn rekonstruiert ist, ergänzt die Dissertation.