Plaketten und Medaillen aus Dresdner Porzellan
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1872 gründete Carl Thieme die Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden. Lange Zeit als Thiemeporzellan oder Potschappler bezeichnet, profilierte sich die Manufaktur weltweit vor allem im Bereich des Zier- und Luxusporzellans. Vom barocken Kronleuchter bis zum Fingerhut geht die breite Angebotspalette von über 12 000 in den Modellbüchern verzeichneten Artikeln. Eher im Schatten stand dagegen die Herstellung von Plaketten und Medaillen. Die besonders zu DDR-Zeiten auflebende Medaillenproduktion fand kaum Erwähnung. Nach 1990 blühte dieser Nebenzweig wieder auf. Aber erst zu Beginn des neuen Jahrtausends erfolgte der Anstoß zur geschichtlichen Aufarbeitung durch den Dresdner Numismatiker Eberhard Friedrich, der gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Dr. Klaus-Peter Arnold und dem Medailleur und Porzellanplastiker Olaf Stoy nicht nur einen zusammenfassenden Katalog, sondern auch ein Spiegel historischer Ereignisse der letzten 50 Jahre im Umfeld der Manufaktur vorlegte. Neben der Beschreibung von über 100 Medaillen enthält der Katalog einen Beitrag zur Geschichte des Dresdner Porzellans und einen Beitrag zur Herstellung von Medaillen aus Dresdner Porzellan sowie numismatische Erklärungen.