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Dem 'Bermuda-Dreieck' werden mysteriöse Eigenschaften zugeschrieben: Schiffe und Flugzeuge verschwinden angeblich spurlos. Ähnlich verhält es sich mit dem 'Bermuda-Dreieck der Bildung', wo Urteilskraft, Einbildungskraft und Widerstandskraft im Sog von Reformprozessen verloren gehen, die mit Städten wie Bologna, Lissabon oder Berlin verbunden sind. Die Ursachen und Wirkungen dieser Bildungsreformen, die vor und nach der Jahrtausendwende initiiert wurden, sind jedoch nachvollziehbar. Mit der Reform wird ein Arsenal neuer Steuerungs- und Kontrollmechanismen im Bildungssektor eingeführt. Das angestrebte Bildungsregime gibt sich zwar freiheitlich, führt aber paradoxerweise zu neuen Zwangsprozeduren. Dies weckt Zweifel daran, ob die Reformen tatsächlich bessere Bildung, Schulen und Lehrkräfte hervorbringen. Die Monografie untersucht diesen Zweifel und zeigt, dass das neue Bildungsregime viele Versprechen macht – nur nicht das der Bildung. Die Namen europäischer Städte, die als Symbole für politische Programme stehen, signalisieren sowohl Aufbruch als auch Verlust. Die Metapher des 'Bermuda-Dreiecks' verdeutlicht die widersprüchliche Situation der Bildungsreform. Hinter der Fassade zeigen sich neue Widersprüche, weshalb die Reform zunehmend an Glanz verliert. Ihre Rhetorik der Autonomie hält nicht, was sie verspricht. Es ist an der Zeit, die Bildungsreform kritisch zu hinterfragen.
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Bildung im Bermuda-Dreieck, Ludwig A. Pongratz
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- 2009
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