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Die gegenwärtige Krise ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine Krise des neoliberalen Projekts, das tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft bewirkt hat. Es basiert auf dem unerschütterlichen Glauben an den ‚freien Markt‘ und die Selbstregulierung eines blinden Mechanismus. Das Ziel des Buches ist es, den gemeinsamen Kern der marktradikalen Denkrichtungen zu identifizieren, die neoliberale Epoche von früheren Phasen abzugrenzen, den Einfluss von Theorien auf den öffentlichen Diskurs zu analysieren und deren Durchsetzung im Kontext eines Meinungsumfeldes zu betrachten, an dem ÖkonomInnen aktiv mitgewirkt haben. Mehrere Autoren untersuchen neoliberale Denkformen und Diskurse, indem sie sich auf die theoretischen Konzepte eines hegemonialen Projekts (in der Tradition von Gramsci) und eines dominanten Diskurses (in der Tradition von Foucault) stützen. Das ursprüngliche Vorhaben von August Friedrich Hayek und der Mont Pélerin Society wird dabei sichtbar. Der Band ergänzt diese Analyse durch theoretische Überlegungen zu den Konzepten, Vorstellungen und Bildern, die dem neoliberalen Diskurs zugrunde liegen. Zudem werden die Entstehungsbedingungen und historischen Hintergründe dieser Bilder sowie die wirtschaftswissenschaftlichen Theorien, Ethiken und Wissenschaftsverständnisse, die dem marktradikalen Denken zugrunde liegen, beleuchtet. Schließlich werden verschiedene Formen und Ausprägungen in ausgewäh
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Der neoliberale Markt-Diskurs, Walter Ötsch
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- Erscheinungsdatum
- 2009
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