Der Regierungsentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) im Spannungsfeld von Informations- und Zahlungsbemessungsfunktion
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Das Bundesministerium der Justiz veröffentlichte am 8. November 2007 den Referentenentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG-RefE). Dieser wurde durch den am 21. Mai 2008 veröffentlichten Regierungsentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG-RegE) in einigen Punkten grundlegend überarbeitet. Der BilMoG-RegE zielt darauf ab, die Informationsfunktion zu verbessern aber gleichzeitig die Ausschüttungsbemessungsfunktion beizubehalten. Demnach forciert der deutsche Gesetzgeber weiterhin die traditionelle Bifunktionalität des handelsrechtlichen Abschlusses. Michael Hofmann bewertet, ob das BilMoG-RegE mit Hinblick auf beide Funktionen diese Ziele erreicht und überprüft dabei die Vereinbarkeit der beiden Rechnungslegungsfunktionen in einem gemeinsamen Rechnungslegungswerk. Der Autor deduziert aus den Interessen der Rechnungslegungsadressaten die Ziele der Rechnungslegung und leitet aus diesen Zielen operative Kriterien ab, die Zielerreichung zu messen. Somit nutzt er diese Kriterien dazu einzuschätzen, ob die Änderungen des BilMoG die Ziele der Rechnungslegung erfüllen und damit die Interessen der Adressaten befriedigt.