Die Türen des Käfigs
Autoren
Mehr zum Buch
Der amerikanische Komponist John Cage meinte einmal in einem Interview, er habe sich sein Leben lang mit seinem Familiennamen (engl. čage = Käfig) auseinandergesetzt. Er habe ihn immer als Frage danach verstanden, in welchem Käfig er sich nun wieder einmal befinde - musikalisch, sozial, emotional - und wie es ihm gelingen könne, Türen zu entdecken, um dem Käfig zu entschlüpfen. Die Öffnung des Käfigs kann als Bild für das Bemühen stehen, sich aus der Situation des immer schon Unterlegenen zu befreien - unterlegen der äußeren Natur, der inneren Triebdynamik und der sozialen Welt. Wir können dazu ein Vermögen nutzen, das nur unserer Gattung eigen ist: Wir können uns zu uns selbst verhalten. Wir können uns mit uns selbst und all unseren Lebensumständen auseinandersetzen und über notwendige Veränderungen nachsinnen.