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Das Vernetzungspotenzial des psychoanalytischen Praxisfelds gewinnt zunehmend an Bedeutung in interdisziplinären wissenschaftlichen Diskussionen. Dennoch steht dieser neue Forschungszweig der Isoliertheit der psychoanalytischen Theorie im Wissenschaftskanon gegenüber. Die Offenheit des psychoanalytischen Terrains erschwert seine Zuordnung zu anerkannten wissenschaftlichen Richtungen. An der Schnittstelle zwischen Kultur- und Gesellschaftswissenschaften sowie Naturwissenschaften hat die Psychoanalyse Schwierigkeiten, sich im bestehenden, monoobjektal definierten Kanon zu etablieren. Das Platonische Verdikt, wonach jeder Bürger nur in einem Bereich gut sein kann, scheint nach wie vor wirksam zu sein. Ist es nicht an der Zeit, in einer pluralistisch und kontrovers geführten kritischen Disziplin ein Vorbild für zeitgemäßen wissenschaftlichen Diskurs zu schaffen? In diesem Sammelband präsentieren renommierte Wissenschaftler differenzierte Ansätze zum Verhältnis von psychoanalytischen Prämissen und Theoremen zu Wissens- und Wahrheitsbegriffen. Sie zeigen anhand aktueller gesellschaftlicher Phänomene und literarischer Texte, dass die Anerkennung einer Wissenschaft des Subjekts eine Voraussetzung für eine adäquate Auseinandersetzung mit dem Objekt darstellt.
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Die Wissenschaft des Unbewussten, Kathy Zarnegin
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- 2010
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