Die psychodiagnostische Baumzeichnung
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Die psychodiagnostische Baumzeichnung wird in diesem Buch nicht als Test im klassischen Sinne aufgefasst, sondern als beratungs- und therapieorientiertes Hilfsmittel. Zunächst werden Wege und Zugänge für eine systematische Bildanalyse beschrieben, wie sie letztlich für jede psychodiagnostische Zeichnung relevant sind. Der erlebnis- und gleichnishafte, symbolische, korrelationsstatistische, normative und bewertende Zugang wird jeweils als psychodiagnostische Ebene verstanden, auf der ganz bestimmte Hypothesen gebildet und Schlussfolgerungen gezogen werden können. Dabei finden einerseits modernere Ansätze wie die Chaostheorie oder kunstpsychologische Betrachtungsweisen Eingang, andererseits werden auch die Erkenntnisse früherer Autoren in den systematischen Ansatz der Bildanalyse mit eingebunden. Kontexte, die die Bedeutung einer psychodiagnostischen Baumzeichnung wesentlich mitbestimmen, schließen den eher theoretischen Teil ab. Die folgende Beispielsammlung mit Interpretationsvorschlägen bezieht sich zwar ausdrücklich auf die vorherigen Überlegungen, ist aber mit der Behandlung von Wurzelbereich, Stammbasis, Kronenansatz und Krone sowie Raumphänomenen merkmalsorientiert. Ein zusätzliches Merkmalsregister weist darauf hin, in welchen Abbildungen bestimmte Merkmale zu finden sind. Aus einer faszinierenden Vielfalt Baumzeichnungen werden mehr als 250 hoch auflösend eingescannte Beispiele abgebildet, in denen der Strichcharakter erhalten blieb. Sie stammen aus dem psychotherapeutischen, psychiatrischen, heilpädagogischen sowie dem schul- und arbeitspsychologischen Bereich. Damit wendet sich das Buch an alle klinisch oder pädagogisch arbeitenden Berufsgruppen in Beratung und Therapie. Es ist aus der Praxis für die Praxis geschrieben und versteht sich als Übungs- und Nachschlagewerk sowie als Leitfaden für eine systematische Bildanalyse.