Anton Romako
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Anton Romako zählt zweifellos zu den faszinierendsten Gestalten der österreichischen Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts. Als schillernde und widersprüchliche Persönlichkeit hat er ein ebensolches Werk hinterlassen, das weit in die Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts, vor allem des österreichischen Expressionismus, vorausweist. Romako entpuppt sich in der vorliegenden Monografie auch als ein international vernetzter und äußerst gut informierter Künstler, ohne allerdings jemals seine eigene, ganz persönliche Ausdruckssprache zu verlassen. Die komplexe Tiefe seiner zeitgeschichtliche Phänomene spiegelnden Malerei findet hier erstmals umfassende und neue Interpretationsansätze. Ein zentraler Bestandteil der Aufgaben eines Museums ist die profunde Auseinandersetzung mit der Arbeit einzelner Künstler. Das Belvedere, das mit über 50 Gemälden die weltweit bedeutendste Sammlung von Werken des Malers Anton Romako besitzt, ist prädestiniert, die wissenschaftliche Aufarbeitung des Œuvres weiter voranzutreiben. […] Systematische und möglichst vollständige Werkverzeichnisse stellen sicherlich die fundierteste Grundlage einer künstlerischen Beurteilung dar. Sie zählen allerdings auch zu den schwierigsten und zeitaufwendigsten Unternehmungen in der Kunstgeschichtsschreibung. Dieser Aufgabe hat sich nun Cornelia Reiter in langjähriger Forschungsarbeit angenommen. Ihr Verdienst ist die auf dem heutigen Wissensstand beruhende Werkzusammenstellung, die in der vorliegenden Publikation erstmals auch durchwegs farbig illustriert einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird. So soll dem auch international viel zu wenig beachteten Künstler Anton Romako die ihm gebührende Stellung sowohl in der österreichischen als auch in der europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts eingeräumt werden. […] ( Agnes Husslein-Arco imVorwort)