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Das vorliegende Bändchen ist ein Zwischenergebnis und umfasst sechs stark überarbeitete Aufsätze, die das Thema des Genozids in Ruanda 1994 weiterführen, ohne dessen Kenntnis vorauszusetzen. Die Beiträge entstanden ursprünglich als Auftragsarbeiten, wobei nicht alle Auftraggeber das Thema des organisierten Mordes an etwa einer Million Menschen während drei Monaten in diesem zentralafrikanischen Land bereits thematisierten. Nur zwei Aufsätze, darunter ein Überblicksartikel und ein Beitrag über deutschsprachige Texte und Filme von Ruandern, beruhten auf meiner spezifischen Kompetenz. Ein weiterer Aufsatz behandelt zwar Genozidforschung, bewegt sich jedoch in juristischen Kontexten und behandelt nicht primär den Genozid in Ruanda. Zwei andere Beiträge entstanden in Kontexten, in denen Genozide nicht im Vordergrund standen. Ein Kapitel über Adalbert Stifter, das aus zwei Tagungsbeiträgen entstanden ist, behandelt nicht den Genozid, sondern thematisiert die Frage, ob ein literarisches Einzelnes für ein Allgemeines stehen kann. Diese Problematik wird oft umgangen oder zu schnell als gelöst erklärt.
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"Literatur", nach einem Genozid, Robert Stockhammer
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- 2010
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