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Bookbot

Robert Stockhammer

    Grammatik
    Afrikanische Philologie
    Erdliteratur
    Welt - Erde - Globus
    Kartierung der Erde
    Ruanda
    • Ruanda

      Über einen anderen Genozid schreiben

      3,8(5)Abgeben

      In Ruanda wurden 1994 mindestens 800 000 Menschen ermordet. Im vorliegenden Essay stellt sich Robert Stockhammer der Aporie, daß Vergleiche des Genozids in Ruanda mit der Shoah ebenso problematisch wie unvermeidbar sind. Die Studie lotet deshalb den Vergleichs druck aus, der auf dem Schreiben über diesen »anderen« Genozid in Ruanda lastet. Untersucht werden Bücher, die Afrikaner und Europäer seither darüber geschrieben haben, darunter viele literarische Texte, jedoch auch Zeugnisse von Überlebenden und Reportagen. Statt die Rede vom »Unsagbaren« zu wiederholen, beschreibt diese philologische Studie die Bedingungen der Sagbarkeit. Ein kurzer Abriß zur Geschichte Ruandas seit seiner Kolonialsierung durch das Deutsche Reich steht voran.

      Ruanda
    • Welt - Erde - Globus

      Zur Philologie der Erdliteratur

      Was meinen wir, wenn wir von Welt, Erde und globalen Problemen sprechen? Unter den Schlagwörtern Globalisierung und Anthropozän werden lebhafte Debatten geführt, die das Ganze dessen betreffen, was wir Welt nennen. Robert Stockhammer erkundet, wie viel Verschiedenes und Disparates unter einer Welt verstanden werden kann. Seine Auseinandersetzung umfasst literarische und philosophische Texte sowie Dokumente aus Geographie, Karten, Globen und Fotos. Die präsentierten Materialien und Lektüren reichen von historischen Beispielen wie Thomas More und Kant bis hin zu Borges und Ponge und machen die systematische, textorientierte und historische Dimension von Weltkonstruktionen greifbar. Diese Dimensionen sind ineinander verschränkt und unterschiedlich gewichtet. Diskussionen umfassen Formationen der Globalisierung in historischer Tiefenschärfe, wie die Kopplung von Schiff und Schrift ab 1500 und von Draht und Daten seit 1860, sowie mögliche Datierungen des Anthropozäns. Der zentrale Essay hinterfragt den Umgang mit dem Wort Welt und betont sein spannungsgeladenes Verhältnis zu den vermeintlichen Synonymen Erde und Globus. Stockhammers Unternehmungen verstehen sich als kritischer Gegenentwurf zum Konzept der Weltliteratur und als theoretisch weitreichender Entwurf einer Neukonzeption von Literatur, die künftig als Erdliteratur bezeichnet werden kann.

      Welt - Erde - Globus
    • Erdliteratur

      Zur kritischen Beobachtung von Weltkonstruktionen

      Die Auseinandersetzung mit den Begriffen Welt, Erde und globalen Problemen wird unter den Schlagwörtern Globalisierung und Anthropozän lebhaft diskutiert. Robert Stockhammer untersucht, wie unterschiedlich diese Begriffe verstanden werden können, indem er literarische und philosophische Texte sowie geographische Dokumente, Karten und Fotos heranzieht. Die präsentierten Materialien reichen von historischen Beispielen wie Thomas More und Kant bis zu Borges und Ponge und verdeutlichen die komplexen Konstruktionen von Welt, die historisch und textlich miteinander verwoben sind. Diskutiert werden auch historische Formationen der Globalisierung, wie die Verbindung von Schiff und Schrift seit 1500 und von Draht und Daten seit 1860, sowie mögliche Datierungen des Anthropozäns. Der zentrale Essay hinterfragt den alltäglichen Gebrauch des Begriffs Welt und beleuchtet dessen Spannungsverhältnis zu Erde und Globus. Stockhammers Ansatz bietet einen kritischen Gegenentwurf zur Weltliteratur und skizziert eine Neukonzeption von Literatur, die als Erdliteratur bezeichnet werden könnte. Der Schuber enthält zusätzlich Materialien zur kritischen Beobachtung von Weltkonstruktionen und ermöglicht durch eine Onlineansicht den Zugang zu weiteren Inhalten.

      Erdliteratur
    • Afrika ist kein schriftloser Kontinent, schon gar nicht, wenn man seine Nordküste miteinbezieht: In Alexandria entwickelten sich vor mehr als zwei Jahrtausenden Verfahren des Umgangs mit Schriften, die heute Philologie heißen. Robert Stockhammer diskutiert Beiträge zur afrikanischen Philologie, von Herodot über Augustinus bis Saro-Wiwa und Coetzee: Epen, Romane, Reiseberichte, historische, philosophische und rhetorische Traktate. Dabei zeigt sich unter anderem, dass Afrika jenseits von geographischen Festlegungen ein Schauplatz von Globalisierungsprozessen war und ist, die von philologischen Praktiken ebenso befördert wie reflektiert werden.

      Afrikanische Philologie
    • Grammatik

      Wissen und Macht in der Geschichte einer sprachlichen Institution

      Grammatik gilt als eine langweilige, verknöcherte Angelegenheit – Fragen wie diejenige, ob man downgeloadet oder gedownloadet sagt, werden jedoch nicht nur von professionellen Linguisten durchaus leidenschaftlich diskutiert. Robert Stockhammers Buch legt den Schwerpunkt auf die Geschichte des Wissens der Grammatik, das solche Entscheidungen zu fällen beansprucht. Dieses Wissen ist seit der Antike auch Macht, die vor allem in der Regulierung des Fremden mit den Mitteln der Schrift ausgeübt wird. Stockhammers faszinierende Studie hält nicht nur für Literatur- und Kulturwissenschaftler spannende Einsichten bereit.

      Grammatik
    • TopoGraphien der Moderne

      Medien zur Repräsentation und Konstruktion von Räumen

      Medien repräsentieren und konstruieren Räume – die Übergänge zwischen einem Stadtplan und einem Bauplan sind fließend. Dar- und hergestellt werden Räume durch graphische Operationen im weitesten Sinn: durch alphabetische, karto-, photo- und cinematographische, aber auch durch solche, die das Gelände selbst ›kerben‹. Der vorliegende Band konzentriert sich vornehmlich auf TopoGraphien des 20. Jahrhunderts in Europa, ›Eurasien‹, Amerika und Afrika. Er legt dabei einen Schwerpunkt auf das historische Raumwissen, um den gegenwärtigen spatial turn zu früheren Konjunkturen des Raums in Bezug zu setzen. Neben zehn Originalbeiträgen aus Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaften sowie der Soziologie enthält er drei erstmals ins Deutsche übersetzte Texte von Michel de Certeau, J. Hillis Miller und Edward W. Soja.

      TopoGraphien der Moderne