Biokompatibles Gleichstrom-Mikroelektrodenarray
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Mikroelektrodenarrays (MEAs) gehören heute zu den wichtigsten Werkzeugen eines Biologen zur Erforschung der elektrischen Eigenschaften von Zellen. Herkömmliche MEAs können wegen der elektrochemischen Eigenschaften von Metall-Elektrolyt-Grenzflächen (hoher elektrischer Widerstand, Elektrolyse, Elektrodenpotenzial) nur bei relativ hohen Frequenzen eingesetzt werden. In den letzten Jahren konnte jedoch gezeigt werden, dass Zellen auch durch schwache stationäre Felder beeinflusst werden, was beispielsweise bei der Wundheilung und der Entwicklung von Embryonen eine wichtige Rolle spielt. In dieser Ausgabe der Buchreihe „Dresdner Beiträge zur Sensorik“ wird die Entwicklung, Charakterisierung und der praktische Einsatz eines Gleichstrom geeigneten MEAs beschrieben. Den Schwerpunkt bildet die Herstellung des MEA-Chips mit Hilfe von Methoden der Mikrofluidik. Wichtige Beiträge der Arbeit auf diesem Gebiet sind die Einbettung poröser Polymermembranen in Mikrofluidchips, Bondmethoden für Polymerschichten und die restschichtfreie Strukturierung von Polymerschichten durch Stempelprozesse.