Hans Heinz Stuckenschmidt
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H. H. Stuckenschmidt, 1901 in Straßburg geboren, wuchs in Berlin, Ulm und Magdeburg auf. Enge Kontakte zu Musikern, Schriftstellern sowie bildenden und darstellenden Künstlern brachten ihn zunächst zur praktischen Musikausübung, die jedoch bald gegenüber der schriftstellerischen und kritischen Tätigkeit in den Hintergrund trat. Die Begegnungen mit Mitgliedern des Schönberg-Kreises, die ihn 1924 nach Wien führten, sowie mit französischen Komponisten während seines Aufenthalts in Paris im Jahr 1925 waren bestimmend für seine geistige Entwicklung. Sein Interesse an neuer Musik, das sich auch in zahlreichen Buchpublikationen niederschlagen sollte, war niemals nur auf eine Richtung beschränkt, sondern von großer Offenheit geprägt. 1934 in Deutschland mit Schreibverbot belegt, das im Buch durch die Edition der im Nachlaß überlieferten Quellen dargestellt wird, emigrierte er 1937 nach Prag, wo er für das Prager Tagblatt schrieb. Von 1949 bis 1967 unterrichtete er Musikgeschichte an der Technischen Universität Berlin und gehörte bis zu seinem Tod im Jahr 1988 zu den einflußreichsten Kritikern im deutschen Sprachraum. Neben unbekannten Arbeiten aus Stuckenschmidts früher Zeit als Kritiker umfaßt der vorliegende Band die Korrespondenzen mit Arnold Schönberg sowie mit Theodor W. Adorno, mit dem ihn nicht nur eine jahrzehntelange Freundschaft verband, sondern von dem ihn auch eine grundlegende Differenz zum Thema der Kultursoziologie trennte. Ausführliche Berichte von seiner Amerikareise im Jahr 1949, auf der er viele Emigranten aufsuchte, Texte aus der von ihm in der Nachkriegszeit mitherausgegebenen Zeitschrift Stimmen sowie ein Verzeichnis aller seiner Bücher, Feuilletons, Rezensionen und Rundfunkbeiträge ergänzen den Band.
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