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Graf Hugo XII. von Montfort-Bregenz (1357–1423) war einer der einflussreichsten und angesehensten Amtsträger der Herzogtümer Österreich und Steiermark sowie als Graf der Herrschaft Bregenz Angehöriger des römisch-deutschen Hochadels. Er ist der Nachwelt aber nicht so sehr aufgrund dieser Funktionen in Erinnerung, sondern hauptsächlich wegen seines literarischen Oeuvres, das insgesamt 38 Minne- und Tagelieder, Reden und Briefe umfasst. 2007 war ihm aus Anlass der 650. Wiederkehr seines Geburtsjahres ein Symposium gewidmet, bei dem Leben und Werk dieses vielschichtigen Künstlers und bedeutenden Vertreters der spätmittelalterlichen deutschen Dichtung aus den Perspektiven verschiedener Disziplinen beleuchtet und neu bewertet wurden. Die für die Drucklegung überarbeiteten Tagungsbeiträge liegen nun vor. Aufgrund seiner herausragenden politischen Bedeutung war und ist Hugo von Montfort auch für viele Fragen der Geschichtswissenschaft – insbesondere der vorarlbergischen und steirischen – von größtem Interesse. Dem wird im vorliegenden Band ebenso Rechnung getragen wie seinen Bemühungen um die Buchmalerei, die sich in seiner von Heinrich Aurhaym prächtig illuminierten 'Ausgabe letzter Hand' eindrücklich dokumentieren lassen. Im Mittelpunkt der Beiträge steht aber Hugos literarisches Werk, das facettenreich mit neuen und teilweise überraschenden Ergebnissen untersucht wird. So entsteht ein schillerndes Bild eines bislang als poeta minor verkannten Künstlers, mit dessen Werk sich zu beschäftigen außerordentlich lohnenswert ist.

Buchvariante

2010, paperback

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