Der Verwandlungskünstler
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Die vielen Abende, die er mit seinem Vater allein in der Küche saß, die Geschichten aus dessen Leben, sie sind ihm unvergesslich. Jener hatte sie gelebt, die Freiheit, die sich Xaver Morgenstern so sehnlich wünschte. Unabhängig wie sein Vater, so wollte er immer sein, unangepasst und frei. Im Hier und Jetzt lag der ganze Sinn des Lebens, im Augenblick und in der Gemeinschaft mit einer Gefährtin, die diese Anschauungen und Werte teilt. Mit 52 Jahren, nach abgebrochener Schule, einer gescheiterten Ehe und als Vater dreier Kinder zieht der Autor Bilanz, gibt sich Rechenschaft über seine Rolle als Liebhaber, alleinerziehender Familienvater, Arbeitskollege, Freund und Mann. Mit konsequenter Offenheit betrachtet er seinen bisherigen Lebensweg, analysiert auf Grundlage unzähliger Begebenheiten die eigenen Verhaltensmuster, seine Hoffnungen und Wünsche, aber auch Enttäuschungen und Fehler. Gerade die immer wieder scheiternden Beziehungen des Autors zu Frauen und seine unermüdliche Suche nach einer harmonischen Beziehung werden dabei unmittelbar und ehrlich thematisiert. Sie ergeben nicht nur das detaillierte Psychogramm eines einzelnen Menschen, sondern beschreiben ganz nebenbei auch ein Bild seiner Zeit, von den frühen Achtzigerjahren bis heute. Zahlreiche Tagebucheinträge, Gedichte, Fotos und Gemälde geben intimen Einblick in das Seelenleben eines suchenden Menschen, der wie so viele seinen Platz in der Welt nicht zu finden vermag.