Wilfried Minks, Bühnenbauer
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1966 bringt Wilfried Minks für Peter Zadeks Inszenierung von „Die Räuber“ Roy Lichtensteins Bild „Crak!“ auf die Bühne, ein Jahr später füllt er diese für Zadeks Inszenierung von „Maß für Maß“ mit roten, gelben und blauen Glühbirnen aus. Er wurde zum prägendsten Bühnenbildner der Bundesrepublik und zu einem ihrer wichtigsten Regisseure. Nun legt er seine Autobiographie vor. Lebendig erzählt Minks von seiner Kindheit in Böhmen und dem aufkommenden Nationalsozialismus, er berichtet von der Flucht nach Sachsen und führt den Leser zu den Stationen seines Theaterlebens: nach Leipzig, Berlin, Stuttgart, Ulm, Bremen und Frankfurt. Mit Minks trifft der Leser auf Kurt Hübner und Peter Stein, auf Edith Clever und Bruno Ganz, aber auch auf seine Frauen und Kinder. Nachzulesen ist in diesem Buch, wie sich nach und nach Minks’ ganz eigene Art, Theater zu denken, zu bauen, zu inszenieren, ausbildet – eine Theaterarbeit, die wegweisend und entscheidend für die Frage, was überhaupt Theater ist, werden sollte. Dieser mit zahlreichen Fotografien ausgestattete Lebensbericht ist von brennender Aktualität. Die Bühnen, die Wilfried Minks baute, gehören nicht nur in die Annalen der Theatergeschichte, sie gehören in die Zukunft. Das macht diese Autobiographie, die als Gespräch mit seiner Frau Ulrike Maack wiedergegeben wird, so wichtig. Sie ist so lebendig wie der Bühnenbauer selbst – und so wichtig wie die Bühnen, die er baut.