Die Entstehung einer eigenständigen bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit
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Bei disem Buchk handelt es sich um eine umfangreiche Studie zur Entwicklung der bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Diese Thematik wurde in der wissenschaftlichen Fachliteratur bislang vernachlässigt. Einerseits wird in dem Werk skizziert, wie die maßgeblichen Entwicklungen des Verwaltungsrechts und des Verwaltungsrechtsschutzes von den allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Strömungen der Zeit abhingen. Das Verlangen nach einem Schutz subjektiver Rechte gegenüber einer immer straffer organisierten und immer mächtigeren Verwaltung erklärt sich nämlich nur mit dem Gedankengut der französischen Revolution, mit den Gedanken der Aufklärung und des Liberalismus'. Andererseits werden die Eigenheiten der zu Ende des 19. Jahrhunderts noch in den Kinderschuhen steckenden bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit und Verwaltungsrechtsprechung bis zum Beginn der Weimarer Republik herausgearbeitet. Das I. Kapitel behandelt in einem historischen Abriss die Entwicklungsgeschichte einer eigenständigen Verwaltungsgerichtsbarkeit in Bayern. Das II. Kapitel richtet auf Grundlage des Verwaltungsgerichtshofgesetzes von 1878 den Blick die Organisation des Gerichtshofes unter Berücksichtigung zeitgenössischer Literatur und Judikatur. Im III. Kapitel schließt sich die Darstellung der sachlichen Zuständigkeit des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes an. Das IV. Kapitel untersucht die Frage des Schutzes subjektiv-öffentlicher Rechte im System der bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit, ehe sich das V. Kapitel mit der Problematik der Überprüfung von Ermessensentscheidungen der Behörden beschäftigt. Das VI. Kapitel endet mit einer Zusammenfassung der Studiendienergebnisse unter Berücksichtigung der zeitgenössischen Literatur.