Das Ruhr-Atoll
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Im Sommer 2010 war der Essener Baldeneysee für fünf Monate lang nicht nur Erholungsort und wasserwirtschafliches Bauwerk, sondern auch Schauplatz eines der meistdiskutierten Kunstprojekte der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. „Kunst ist Energie – Energie ist Bewegung“ lautete die Formel für das Ruhr-Atoll, das im öffentlichen Raum den Diskurs zur Nachhaltigkeit von Energieressourcen, den menschlichen Umgang mit Natur, zum Thema machte, nachdem es als Konzept bereits seit 2003 den Prozess der Kulturhauptstadt Europas begleitet hatte. Auf der thematischen Grundidee des Konzeptkünstlers Norbert Bauer fußend, stammten Entwurf und Planung für (fast) jede einzelne Insel von einem scheinbar ungleichen Paar: Künstler haben sich mit Wissenschaftlern darauf eingelassen, ihre Themen und Sichtweisen miteinander zu verknüpfen und Ressourcen wie Wasser, Wind, Sonne und Kreativität zu nutzen. Der „Archipel der Künste und Wissenschaften“ provozierte und faszinierte die Menschen. Um sich den Objekten auf dem Wasser zu nähern und die Werke Kunst verbindet – Das Ruhr-Atoll bis ins Detail zu erfassen, mussten die Besucher sich aus der Rolle des reinen Betrachters lösen und selbst Energie aufwenden. Von allen Künstlern, Konzepten und Projekten berichtet dieser Bild- und Textband