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Der menschliche Standpunkt

Perspektiven und Formationen des Anthropomorphismus

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  • 383 Seiten
  • 14 Lesestunden

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Die Philosophie der Neuzeit hat ein gespaltenes Verhältnis zum Menschen. Die Wende zum Subjekt seit der Renaissance zentriert den Menschen, erfordert jedoch auch, dass das Erkenntnissubjekt vom konkreten Menschen getrennt wird, um objektive wissenschaftliche Beobachtungen zu ermöglichen. Das cogito von Descartes bildet zwar das Fundament aller Wirklichkeitsbestimmungen, doch der Mensch darf sich nicht zum Maß aller Dinge erheben. Im Kontext dieser Fragestellung steht das Anthropomorphismus-Problem, das die Schwierigkeit thematisiert, dass wir die Welt nur menschlich wahrnehmen können, wodurch sie auch 'menschlich' zurückblickt. Ob es um unsere Vorstellung von Gott, physikalische Kraftbegriffe oder das Bewusstsein von Tieren geht – überall besteht die Gefahr, Nichtmenschliches zu vermenschlichen. Die Möglichkeit, Anthropomorphismus zu vermeiden oder kritisch zu hinterfragen, wurde seit der Aufklärung intensiv diskutiert. Die Studie verfolgt diese Debatte von Hume, Hamann und Kant über Feuerbach und Nietzsche bis zu Husserl, Cassirer und Hans Jonas. Dabei werden drei Typen von Anthropomorphismus als geschichtlich entfaltende Paradigmen der Erkenntnistheorie betrachtet. So ersetzt das konstruktivistische Zuschreibungsparadigma das Analogiedenken und führt schließlich zu einer Hermeneutik des Selbstverständnisses, in der der Mensch nicht nur der Welt gegenübersteht, sondern Teil dessen ist, was er beobachtet.

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Der menschliche Standpunkt, Ralf Becker

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2011
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(Paperback)
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