Reduktion der Tumorinzidenz bei transgenen Mäusen mit medullärem Schilddrüsenkarzinom durch Immunisierung mit Polypeptidhormon-beladenen dendritischen Zellen
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Aufgrund ihrer niedrigen Radio- und Chemosensibilität bleiben viele neuroendokrine Tumore, einschließlich Malignome wie das Gastrinom, Insulinom und medulläre Schilddrüsenkarzinom sowie ihre Metastasen, durch konventionelle Therapien unheilbar. Die Identifikation von tumorassoziierten Antigenen könnte über die Möglichkeit der Induktion einer antigenspezifischen zytotoxischen Immunität mithilfe einer Immuntherapie in Form von Zielantigen-beladenen dendritischen Zellen (DCs) die gegenwärtigen Behandlungsoptionen ausweiten. Zur genaueren Untersuchung dieser Methode wurden in der vorliegenden Studie transgene Ret/Cal-Mäuse über sechs Monate wiederholt mit Lachscalcitonin-beladenen DCs immunisiert. Die Verwendung der Aminosäure-modifizierten Form des organspezifisch sezernierten Polypeptidhormons liegt in der höheren Immunogenität und damit gesteigerten Bindungsaffinität zu MHC-Klasse-I-Molekülen - verglichen mit murinem Calcitonin - begründet.