Spaltungen in der Geschichte der Psychoanalyse
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Dieser Band dokumentiert die 5. Tagung der Internationalen Vereinigung für Geschichte der Psychoanalyse 1994 in Berlin, die weltweit eine erstaunliche Resonanz erfuhr. Einst forderte Freud mahnend zur Wachsamkeit auf, bei Konflikten erst zur Selbstforschung zu schreiten, anstatt die Motive der anderen Menschen zu analysieren. Dennoch ist die Geschichte der Psychoanalyse bis heute von Spaltungen geprägt. Neben regionalen Bezügen und Einzelfallstudien, wie in etwa der Trennungsgeschichte von Freud und Jung, legt dieses Werk das Augenmerk auf die strukturellen Spaltungen der Psychoanalyse mit Hilfe ethnopsychoanalytischer, epistemologischer und gruppenanalytischer Ansätze. Die aus historischer Sicht brisante Wahl Berlins als Tagungsort führt in diesem Buch zur Betrachtung der Geschichte der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft, in die mit der nationalsozialistischen Machtergreifung ein völlig anderer Typus von Spaltung von außen hineingetragen wurde. Mit Beiträgen von Mauricio Abadi, Hermann Beland, Werner Bohleber, Thierry Bokanowski, Janine Chasseguet-Smirgel, Pier Claudio Devescovi, Friedrich-Wilhelm Eickhoff, Mario Erdheim, Lilli Gast, Béla Grunberger, André Haynal, Klaus Heinrich, Ludger M. Hermanns, Robert D. Hinshelwood, Regine Lockot, Peter Loewenberg, Alain de Mijolla, Sophie de Mijolla-Mellor, Malcolm Pines, Jacques Schotte, Nellie L. Thompson und Gerhard Wittenberger