Das Guttenberg-Dossier
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Erst kürzlich noch war Karl-Theodor zu Guttenberg wegen seines Plagiats, das ihn den Doktortitel kostete, negativ in den Schlagzeilen. Doch die Diskussion um seine Person reißt nicht ab – diesmal geht es um seine unklaren Beziehungen zu privaten US-amerikanischen Einflussgremien. Dabei ist der Ex-Verteidigungsminister bei weitem kein Einzelfall. Die Journalistin Friederike Beck deckt in ihrem neuen Buch „Das Guttenberg-Dossier“, das sich zeitweise wie ein Krimi liest, auf, wie Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Militär und selbst den Medien von transatlantischen Einrichtungen „gebrieft“ werden und auf welch subtile Weise Einfluss auf die Elitenbildung in Deutschland genommen wird. Die Autorin zeigt auch, inwieweit diese Netzwerke, deren hinter verschlossenen Türen geführten „Kamingespräche“ dazu noch mit hiesigen Steuermitteln gefördert werden, unsere demokratische Grundordnung zerrütten.