Die Gewalt der Herrschenden
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In den muslimisch besiedelten Regionen im Süden der Philippinen eskalieren seit Jahren Gewalt und Willkür. Eine kleine Gruppe mächtiger Familien übt uneingeschränkt mithilfe von para-staatlichen Akteuren Gewalt aus, um ihre sozialen Ordnungsvorstellungen durchzusetzen – und das innerhalb der formaldemokratischen Ordnung der Philippinen. Peter Kreuzer deckt mithilfe einer historischen Analyse die aktuellen Machtstrukturen auf. Er zeigt, dass traditionelle Ordnungssysteme und moderne Staatlichkeit hier eine ungute Verbindung eingehen, indem die gewalthegenden Bestandteile beider Ordnungen geschwächt werden, die gewalthaltigen aber gestärkt. Soziale Ordnung degeneriert zunehmend zu einer Machtordnung. Die lokalen Eliten sehen die Ursachen dieser Entwicklung beim philippinischen Staat oder den Kolonialmächten und versäumen es, sich mit den eigenen gewaltförmigen Traditionen auseinanderzusetzen.
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Die Gewalt der Herrschenden, Peter Kreuzer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2011
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- Titel
- Die Gewalt der Herrschenden
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Peter Kreuzer
- Verlag
- HSFK
- Erscheinungsdatum
- 2011
- ISBN10
- 3942532212
- ISBN13
- 9783942532211
- Reihe
- HSFK-Report
- Kategorie
- Sozialwissenschaften
- Beschreibung
- In den muslimisch besiedelten Regionen im Süden der Philippinen eskalieren seit Jahren Gewalt und Willkür. Eine kleine Gruppe mächtiger Familien übt uneingeschränkt mithilfe von para-staatlichen Akteuren Gewalt aus, um ihre sozialen Ordnungsvorstellungen durchzusetzen – und das innerhalb der formaldemokratischen Ordnung der Philippinen. Peter Kreuzer deckt mithilfe einer historischen Analyse die aktuellen Machtstrukturen auf. Er zeigt, dass traditionelle Ordnungssysteme und moderne Staatlichkeit hier eine ungute Verbindung eingehen, indem die gewalthegenden Bestandteile beider Ordnungen geschwächt werden, die gewalthaltigen aber gestärkt. Soziale Ordnung degeneriert zunehmend zu einer Machtordnung. Die lokalen Eliten sehen die Ursachen dieser Entwicklung beim philippinischen Staat oder den Kolonialmächten und versäumen es, sich mit den eigenen gewaltförmigen Traditionen auseinanderzusetzen.