You're hard to get
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Die Gestalterin Hannah Horst konfrontiert in You´re Hard to Get zwei Künstler miteinander, deren Werke und Biografien nicht unterschiedlicher sein könnten: Michael Jackson, den 'King of Pop', und Guy Debord, den französischen Autor, Künstler und Revolutionär. Den Verknüpfungspunkt ihrer Gegenüberstellung erblickt sie im Begriff des Spektakels. Jackson, der aufgrund seines Lebensstils vor allem am Ende seiner Karriere an allgemeiner Anerkennung einbüßte, ist Zeit seines Lebens ein Diener der Gesellschaft des Spektakels gewesen, Debord einer ihrer schärfsten Kritiker. Ausgehend von den gesellschaftskritischen Thesen, die Debord in seinem Hauptwerk äußert, wird zunächst kurz der Spektakel-Begriff skizziert, was mit Blick auf das Leben Jacksons verblüffende Konturengewinnt. Das Buch bietet Jackson, Debord und dem Spektakel auf gestalterische Weise den Rahmen, miteinander in Kontakt zu treten. Hierbei ist es der Autorin wichtig, kein fertiges Bild der Protagonisten zu zeigen, vielmehrmöchte sie offen lassen, was der Leser assoziiert. You´re Hard to Get spricht insbesondere Gestalter an, deren Leitbild eine reflektierte Autorschaft darstellt, ist aber auch gleichermaßen lesenswert für alle, die Empathie für die am Ende tragische Gestalt Jacksons aufbringen können, ebenso wie für diejenigen, die sich Debord einmal von einer ungewohnten Seite nähern möchten.