Parenting Advantage im Private Equity
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Die Relevanz von Buyouts durch Private-Equity-Gesellschaften hat in den letzten drei Jahrzehnten in Europa stark zugenommen. Neben der Nutzung von Marktopportunitäten und Informationsasymmetrien steht einer Private-Equity-Gesellschaft letztlich nur ein Hebel offen, um einen substanziellen Beitrag zur Wertgenerierung über die Haltephase einer Beteiligung zu leisten, und zwar die aktive Einflussnahme auf ihre Portfoliounternehmen. Über eine Analogie zur Parenting-Advantage-Diskussion bei diversifizierten Unternehmen lässt sich die Rolle der Private-Equity-Gesellschaft als Muttergesellschaft mehrerer Portfolio-unternehmen anschaulich beschreiben. Auf Basis der empirischen Daten wird dargestellt, wie intensiv die Einflussnahme von Private-Equity-Gesellschaften auf ihre Portfoliounternehmen in der Praxis ausgeprägt ist. Diese Arbeit diskutiert verschiedene Führungsstile im Private Equity und zeigt auf, wovon eine besonders intensive Einflussnahme in bestimmten Dimensionen abhängt. Letztlich liefert die Untersuchung auch eine Antwort auf die Frage, wie sich die Einflussnahme auf den Beteiligungserfolg einer Private-Equity-Gesellschaft auswirkt. Mathias Wahrenberger promovierte im Fachbereich Strategisches Management über Private-Equity-Gesellschaften. Er führte eine europaweite Befragung von Private-Equity-Gesellschaften durch, an der über 140 Unternehmen teilnahmen. Heute arbeitet Mathias Wahrenberger als Unternehmensberater bei The Boston Consulting Group. Er berät Unternehmen im Bereich der Industriegüter und ist aktives Mitglied im Private-Equity-Team von BCG.